Freitag, 27. Dezember 2013

Glücksraketen

Ich weiß ich hatte bereits beim letzten Post geschrieben, es würde sich um mein letztes Freebook dieses Jahr handeltn, aber ganz ehrlich - das war auch so geplant! ;)

Der Weihnachtsstress ist nun in die Vergangenheit gerückt, jetzt fehlt der letzte Streich: Silvester. Seit wir unsere Mäuse haben, feiern wir natürlich nicht mehr so wie früher, aber ein paar Besonderheiten müssen trotzdem sein. Unser Brauch ist die Glücksrakete. Jedes Familienmitglied erhält einen Zettel und Stift und schreibt seine Wünsche fürs neue Jahr auf. Die Zettel werden je an eine Rakete geklebt und diese werden dann als erste in den Himmel geschossen.

Diese Glücksraketen hier werden allerdings ein klein wenig anders. Sie sollen als kleines Geschenk für eure Partygäste dienen, gefüllt mit euren besten Wünschen (und vielleicht etwas Konfetti??? :D )



Ihr braucht:
  • Nähmaschine, fabrlich passendes Garn, Schere
  • Stoffe in "silvestrigen" Farben, oder zB Reste
  • Papier und Stift für SM und Wünsche
  • Kordel, Nylonband, Zackenlitze etc 



Los geht's: Zunächst zeichnet ihr euch euer Schnittmuster frei auf einen Zettel, ihr dürft auch gern Lineal und/oder Geodreieck zur Hand nehmen. Ausschneiden und auf euren Stoff übertragen, 2 mal. Den unteren Teil der Rakete übertragt ihr ebenfalls auf ein Stück Stoff, auch hier, plus Nahtzugabe. Dieses Stück wird einmal gefaltet.
(Ich habe eine Version aus Filz genäht, da brauchte ich keinen Stoff im Bruch. Ihr könnt auch bei Baumwolle Schrägband nehmen, dann braucht ihr auch nicht die ganze Länge.)



Legt die Raketenteile rechts aus rechts und dazwischen den Teil für das Täschchen. Beim Nähen bitte am Anfang und am Ende verrüegeln. Einmal um die Rakete herumnähen, dabei den unteren Teil komplett offen lassen.

Ausschneideplan - Ecken kürzen bzw einschneiden!



Wenden und füllen. Solltet ihr das Täschchen verziert haben, bzw es eine Vorder und Rückseite haben, muss die Rückseite (also der spätere Innenteil) nach außen zeigen. Nun legt ihr eure Zündschnur zwischen Täschchen und Rakete und näht sie unten zu.




Schneidet die Ecken ab und stülpt nun das Täschchen auf die andere Seite der Rakete. Beschreibt ein kleines Zettelchen, rollt oder faltet es zusammen und steckt es ins Täschchen. FERTIG
Ihr könnt die Rakete auch auf ein Holzspießchen stecken und in einen Blumentopf mit Klee stecken?!


Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachnähen und Verschenken auf eurer Party. Feiert schön und rutscht gut ins neue Jahr!

LG niLi

Sonntag, 22. Dezember 2013

Kuschelmonster


Bevor das Jahr zu Ende geht, möchte ich euch noch mit einem weiteren Freebook beglücken ;) Hierbei handelt es sich um ein bereits bekanntes Monster, welches ich hier schon mal vorgestellt habe. Nun zeige ich euch, wie ich die Freundin dazu gemacht habe, und das mit einer Schritt für Schritt Erklärung.
Prima zur Resteverwertung und natürlich auch Anfängertauglich.


Ihr benötigt

  • Nähmaschine, farblich passendes Garn, Schere
  • Stoffreste, am besten Webware/BW 
  • Kam Snaps
  • Bänder als Haare bzw Antenne
  • Füllmaterial

Kleine Info zum Monster: Ich habe unterschiedliche Reste gewählt, und danach haben sich dann auch meine Maße gerichtet, deswegen werde ich euch keine festen Maße geben können (alle unsere Monster sind Unikate und unterschiedlich groß)



Zunächst schneidet ihr die Rechtecke für den Kopf des Monsters zu. Das Gesicht besteht hierbei aus zwei Stücken, denkt also daran, zweimal die Nahtzugabe hinzuzufügen. Aus einem Stück weißen Stoff die Augen applizieren. Diese vorher gut feststecken oder heften. mit einem nicht zu breiten, dichten ZickZackStich umrunden und evtl Details (hier Augenlider und Wimpern) hinzufügen. Alle Fäden abschneiden (Heftgarn entfernen) und Snaps als Pupillen anbringen.



Einen Teil der Zunge wird rechts auf rechts das obere rechteck gelegt, festgepinnt und genäht, ebenso wird mit dem unteren Teil verfahren. Nun beide Teile rechts auf rechts legen, und die Nahtzugabe Richtung Zunge legen (ggf Bügeln). Die Gesichtshälften bis zur Zunge aneinandernähen, einmal um ie Zunge herumnähen und den Rest der Gesichtshälften nähen.


Je nach wunsch die Gliedmaßen anfertigen. Für die Arme habe ich den Stoff des Gesichts (hier Nicki) gewählt und eine Spitze rübergelegt.Den Arm im Bruch, rechts auf rechts zusammennähen und wenden. Die Beine bestehen aus zwei Stücken Stoff, Fuss und Hose. Diese wurden zusammengenäht und dann noch einmal knappkantig abgesteppt, so entsteht der Eindruck eines Bündchens oder einer Hosennaht. Ebenfalls wenden und alles mit Füllmaterial befüllen.

Zugegeben, jetzt wird es gleich etwas knifflig, aber machbar ;) Die Rechtecke für die Kleidung an den Vorder- und Hinterkopf nähen. Nun die Arme und Beine an das Oberteil des Monsters nähen, damit sie beim Zusammennähen nicht verrutschen (da sie dabei etwas bewegt werden müssen). Auch gewünschte Haare oder Antennen bereits oben (auch nach innen zeigend) feststecken/nähen. Die Beine nach oben klappen.



Jetzt den Hinteren Teil des Monsters, rechts auf rechts auf das Voderteil legen und zunächst unten bei den Beinen zusammennähen. Beide Arme nun in eine Richtung zeigen lassen, und auf der anderen Seite beginnend das Monster schließen. spätestens beim zweiten Arm heißt es Fummelarbeit, am besten die Arme nach oben in den Kopf stecken. Unter dem letzten Arm eine Wendeöffnung lassen.
ACHTUNG: Wendeöffnung muss groß genug sein, dass die Gliedmaßen alle durchpassen!



Nun könnt ihr das Monster füllen, die Wendeöffnung mit dem Leiterstich verschließen und FERTIG ist euer Kuschelmonster.

LG niLi


Mittwoch, 11. Dezember 2013

EnkelKissen

Uuuund mal wieder ein Tutorial, Freebook oder wie ihr es sonst nennen mögt.
Oma und Opa lieben ja persönliche Geschenke der Kinder. Fast jedes Jahr gibt es in unserem Fall Fotos, aber da unsere liebste Fotografin keinen Termin mehr frei hat, muss etwas anderes her. Bilder werden über das Jahr hinweg zu genüge gemalt, deswegen was kuscheliges.

Das EnkelKissen!



Ich braucht:
  • Nähmaschine, Garn, Schere (Stoff & Papier)
  • Papier oder Pappe und Stift
  • Stoff für das Kissen in gewünschter Größe
  • Stoffreste zum applizieren
  • Füllwatte (in meinem Fall Kissen vom Schweden)

Und los gehts. Die Handumrisse der Zwerge vorsichtig und möglichst sauber auf Papier übertragen und ausschneiden. Solltet ihr mehrere Kissen machen wollen, rate ich euch die Schablonen aus Pappe zu machen. Diese Schablonen nun auf die Stoffreste legen, mit Malerkreide umranden und ausschneiden. Denkt daran, ihr brauchte keine Nahtzugabe oder dergleichen.

Ich nähe mein Kissen diesmal direkt, also nicht als Kissenhülle. Normalerweise würde ich das tun, in dem Fall müsste man die Position der Hände etwas berechnen/ausmessen, WENN man alles aus einem Stück näht. Dieses Kissen hier wird mit einem Matrazenstich am Ende geschlossen und besteht aus Vorder- und Rückseite an einem Stück.

Nun geht es ans applizieren, was viel simpler ist, als man oft meint. Ich positioniere die Hand auf ihrem Platz und stecke sie gut fest. Unter den Grundstoff lege ich ein Blatt Haushaltspapier und stecke dieses mit fest. Wer sich nicht so sicher ist, darf die Hand auch vorher kurz per Hand festheften, oder mit etwas Bügelvlies aufbügeln. Mit einem engen, nicht zu breiten ZickZack-Stich nun die Hand einmal rundherum festnähen. Wenn man zB Filz oder andere nicht ausfransende Stoffe für die Applikation nimmt, kann man auch mit einem Geradstich, vielleicht in einer tollen Kontrastfarbe applizieren. Ich habe Fleece benutzt und ebenfalls "Rand" gelassen, normalerweise sieht man diesen nicht, da ich direkt drübersticke.

Wenn man alle Hände angebracht hat auf der Rückseite das Haushaltstuch ablösen und dann das Kissen nähen und befüllen.

Ich finde die Idee super und habe endlich Geschenke für die Großeltern ;) Viel Spaß beim nachnähen.

LG niLi

Montag, 14. Oktober 2013

I've been tagged!

Jeden Tag was Neues. Unter diesem Spruch stell ich jetzt mal meine "Blogger-Erfahrungen" ;) Vor einigen Tagen wurde in ein oder zwei Facebook-Nähgruppen dazu aufgerufen, seinen Blog doch mal kurz zu teilen, wenn man weniger als 200 Leser hat. Da dies bei mir ganz offensichtlich der Fall ist, hab ich mich fein eingetragen und wurde direkt ZWEI MAL getaggt.

Taggen?
Ja, was ist denn das nun wieder? Kurz: Ich wurde markiert. Ein Blogger stellt ein paar Fragen und veröffentlicht diese samt einer Liste von Bloggern auf seinem Blog. Die genannten Damen und Herren sind nun dazu aufgerufen, dir Fragen auf ihrem Blog zu beantworten, neue zu stellen und wiederum ein paar Blogs zu taggen. Sinn der Sache? Na, das ist doch offensichtlich *hehe*

Hier mal meine 2 Fragebögen, ich hoffe mal, das ist soweit ok...

Fragen von der Kleinen strohblonden Fee
1. Welches ist deine Lieblingsfarbe? 
• Ich steh eher auf Farbkombis: grün-pink, schwarz, weiß-rot... ou, und silber
2. Was war das erste, was du genäht hast?
• Zu Schulzeiten "musste" ich mal einen Kissenbezug oder so nähen, das ist aber eine gefühlte Ewigkeit her und hat mir überhaupt nicht gefallen. Ich möchte eher die von Jungs bevorzugten Handarbeits-Fächer wie Werken und Technik.
Seit ich Nähen aber mag, ein kleines rundes Nadelkissen, was ich gleich wieder öffnen durfte, weil ich eine Wendeöffnung vergessen hatte *haha*
3. Woher kommst du?

• Aus dem hohen Norden, wo "Moin" eine Universalbegrüßung ist und Kühe nicht lila sind.
4. Bist du verheiratet?

• Ja, seit 2010 ♥
5. Was möchtest du heute gerne noch machen?
• Den Postboten begrüßen ;)
6. Hast du Haustiere?
• Oh ja. Zwei Katzen, Fische, Frösche, Garnelen, Apfel- und Achatschnecken und Axolotl
7. Was liebst du an deinem Hobby?

• Alles
8. Wieviel Zeit nimmst du dir in der Woche für dein Hobby?

• Viel zu wenig, meine Mäuse verschlucken den Haupteil meiner Zeit, aber mehr als meinem Mann lieb ist...
9. Was ist dein liebstes Urlaubsland?

• Ich war noch nicht dort, aber ich glaube die Staaten würden mir gut gefallen
10. Verbindest du Beruf mit Hobby?

• Auf jeden Fall, ich bin hauptberuflich Mami und was ich bisher genäht habe, naja das kann man ja hier verfolgen.

Und hier von der lieben ElbDeern
 
1. Zeitschrift oder Buch?
• Eigentlich weder noch. Ich bin wirklich kein Fan vom Lesen, aber zuletzt waren es Bücher...
2. Seit wann näht ihr?

• Seit Mai 2013
3.Näht ihr lieber Taschen oder Kleidung

Bisher hab ich mich noch nicht an Jersey gewagt, aber trotzdem schon Kleidung genäht, ich würde sagen: beides
4. Freischnautze oder nach Schnittmuster

• Oh auf jeden Fall Freischnauze. Ich liebe es Tutorials zu erstellen, alles schön simpel zu halten, und wie wild drauf los zu nähen.
5. Habt ihr Garten oder Balkon

• Einen recht großen Garten, obwohl ich kein typisches "Gartenmädel" bin, am besten überall Rasen, alles paar Wochen mähen und gut ist. Blümchen und Unkrautzupfen etc ist so gar nicht meins.
6. selber kochen oder bekochen lassen

• Definitiv bekochen lassen! (Außer bei Omas Rezepten, Eintöpfen etc...)
7. Hast du Kinder?

• Ja, drei an der Zahl...
8. Frühaufsteher oder Langschläfer?

• Also ich wäre gerne zweiteres *müff*
9. Rock oder Hose

• Hose
10. Meist gehasste Hausarbeit
• ALLES!



Jetzt aber zu meinen Fragen *grübel*
1. Deine liebste Jahreszeit?
2. Kaffee oder Tee?
3. Würdest du dein Hobby gern zum Beruf machen?

4. Hat deine Nähmaschine einen Namen?
5. Dein größter Nähunfall?
6. Emails oder Postkarten?
7. Deine liebste Kinderserie?

8. Onlineshops oder Bummeln gehen?
9. Was wolltest du schon immer mal machen?
10. Dein liebster Ratschlag an Nähanfänger?


 Getaggt werden:

meine liebe Vanna von NähWut Fräulein Frida •  Debo's NähblogMeikes SchätzekenKwidoo Geli283 RoMeDuEltern werden, Eltern seinMistpfütze Katzenkind 


Euch allein ein frohes weitertaggen ☼


lg niLi

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Coole Knotenmütze


Und mal wieder habe ich ein Tutorial für euch. Und erneut handelt es sich dabei um verschnittlose Resteverwertung die kein SM oder Drucker braucht - Ou, ich liebe es ;)

Was ihr braucht:
  • Nähmaschine (oder eine Ovi)
  • Schere
  • Dehnbare Stoffreste (Jersey, Fleece, Sweat etc.)
  • farblich passendes Garn
  • falls erwünscht Bündchen

Info: Genäht wird mit einem Geradstich der Länge 3, Nahtzugabe gekürzt und versäubert mit einem ZickZackStich der Breite 2-3 (außer natürlich ihr besitzt eine Overlock-Maschine)

Zunächst braucht ihr aus eurem Stoff vier Rechtecke. Zwei davon bilden das Hauptteil und zwei die knotbaren Zipfel. Für die Breite der großen Rechtecke braucht ihr den halben Kopfumfang (wichtig: Keine Nahtzugabe hinzufügen) Die Höhe bleibt euch überlassen, bei mir sitzt die Mütze ähnlich eines Beanies hinten etwas luftiger, so dass die Zipfel runterhängen und hat deshalb die Maße 20cm.


Beispiel:
Breite - Kopfumfang 50cm : 2 = 25cm
Länge - Lockerer Sitz = 20cm

Die kleinen Rechtecke ergeben später die Zipfel und können ganz nach Belieben gefertigt werden, wir nehmen nun 8cm x 15cm. Diese werden nun auch als erstes vernäht.
Faltet sie der Länge nach, rechts auf rechts, im Bruch und näht nun eine Längsseite und eine kurze Seite zu. Die kurze Seite dürft ihr gerne Rund zunähen, dies geht nach Augenmaß oder nehmt euch zB eine Klebefilmrolle als Vorlage. Macht dies mit beiden Rechtecken, kürzt die Nahtzugabe und wendet sie.

Die großen Rechtecke werden beide jeweils an einer der langen Seiten versäumt. (Dies könnt ihr auch gern als letzten Schritt machen, bzw wer ein Bündchen bevorzugt, lässt diesen Schritt ganz weg) Dann legt ihr sie rechts auf rechts, so dass der Saum unten ist und legt die fertigen Zipfel nach unten zeigend zwischen die Rechtecke. An der oberen Kante jeweils ganz rechts und links (bitte die Nahtzugabe beachten) Nun näht ihr die drei Seiten des Rechtecks zu und fasst die Zipfel mit ein. Nahtzugabe kürzen und Wenden - FERTIG!

Ihr könnt nun die beiden Zipfel miteinander oder einzeln verknoten. Beide Varianten sehen toll aus.






Vielen Dank an meine Probenäherinnen:
Janina S., Viola B.,
Fräulein Frida, Britta L.,
 Ella und Ute P.


Ich hoffe das Tutorial hat jedem gefallen, sollte etwas unklar sein - meldet euch bei mir. Ansonsten freue ich mich sehr über weiteres Feedback.

LG niLi